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REGIONALLIGA - ABENTEUER DER HERREN 50 UND SPITZENTENNIS AUF DER TENNISANLAGE DES TC GEORGENSGMÜND


Die Spieler der Herren 50 sind inzwischen in der höchsten Tennisliga in Deutschland angekommen. Und wie vor der Saison bereits erwartet gab es hohe Niederlagen gegen die Mannschaften des TC GW Gräfelfing mit 0:9, des TC Bruckmühl-Feldkirchen mit 1:8, des TC BW Fürstenzell 0:9 und des TV Fürth 1860 mit 0:9.Herren50I




Das erste Spiel war gleich ein Heimspiel gegen den TC GW Gräfelfing. Bei traumhaft schönem Tenniswetter fanden sich viele neugiere Tennisfans auf der idyllisch gelegenen und wunderschönen Tennisanlage des TC Georgensgmünd ein, um ihre Mannschaft zu unterstützen und anzufeuern. Gerhard Thiem gegen den Amerikaner Randy Dudley (2:6/0:6) sowie Lutz Stude gegen den Tschechen Jiri John (1:6/2:6) und Ralf Giesche gegen Walter Zötl (1:6/1:6) waren jeweils chancenlos und mussten die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Sehr eng ging es bei den anderen Begegnungen zu und mit ein bißchen mehr Glück hätte auch der erste Sieg herausschauen können. Aber auch die Begegnungen von Klaus Okunek gegen Christoph Simmler (6:3/4:6/9:11), Joachim Schulze gegen den Ungar Gabor Takacs (4.6/3:6) und Harald Braun gegen Klaus Müller (6:7/5:7) wurden letztendlich verloren, wobei Harald Braun bereits Satzbälle im 2. Satz hatte. Die Doppel Okunek/Schulze (2:6/2:6), Thiem/Braun (3:6/3:6) und Wiedemann/Robisch (3:6/2:6) wurden ebenfalls verloren.

Das erste Auswärtsspiel fand auf wunderschönen und idyllisch gelegenen Tennisanlage des TC Bruckmühl (bei Rosenheim) – mit Blick auf die noch mit Schnee bedeckten bayerischen Voralpen - bei sehr hohen sommerlichen Temperaturen statt. Und hier konnte das erste kleine Teilziel der Mannschaft des TC Georgensgmünd erreicht werden. Lutz Stude rang in einem tollen, sehr spannenden und sehr schweißtreibenden Match seinen Gegner mit 7:6 und 7:6 nieder und holte so den ersten Punkt für seine Mannschaft in der Regionalliga Bayern. Tolle Matches lieferten sich auch Gerhard Thiem (3:6/4:6), Klaus Okunek (1:6/2:6), Joachim Schulze (5:7/4:6) , Ralf Giesche (4:6/4:6) und Ralph Weber (2:6/2:6) sowie die Doppel Okunek/Schulze (2:6/6:7), Thiem/Wiedemann (1:6/6:7) und Giesche/Weber (1:6/2:6) mit ihren gegnerischen Halbprofis. Letztendlich mussten sie aber alle deren Überlegenheit neidlos anerkennen. Doch der Sieg von Lutz Stude wurde bei einem gemeinsamen Abendessen ausgiebig gefeiert.

Da sich vor dem Auswärtsspiel beim Favoriten aus Fürstenzell (bei Passau) auch noch Lutz Stude und Ralf Giesche verletzt hatten, stand man hier von Anfang an auf verlorenem Posten. Der amtierende Mannschafts-Europameister hatte sich in diesem Jahr zusätzlich noch mit den ehemaligen Bundesligaspielern Stefan Eggmaier (aus Weissenburg) an Position 1 und US-Amerikaner Raymond Bender an Position 6 verstärkt. Bis auf die Nummer 6 – Harald Braun wurden alle Einzel - Gerhard Thiem (0:6/0:6), Klaus Okunek (0:6/1:6), Joachim Schulze (0:6/2:6), Ralph Weber (0:6/0:6) und Hans-Jörg Wiedemann (1:6/1:6) hoch verloren. Hier war klar zu sehen, dass die Profis (alle Spieler kommen nicht aus der Gegend um Passau und bekommen für jedes Spiel eine Antrittsprämie) aus Fürstenzell in einer anderen Liga spielten. Harald Braun machte wieder ein sehr gutes Spiel und brachte seinen Gegner mit einer taktischen Meisterleistung und seinem fehlerlosen Spiel zur Verzweiflung. Doch nach einer 6:3 und 4:3 Führung brach er dann bei extrem warmen Temperaturen ein und verlor den 2. Satz mit 4:6. Im entscheidenden Master-Tiebreak dann war dieses Match an Spannung kaum zu überbieten. Nach einem 0:5-Rückstand konnte Harald mit 9:7 in Führung gehen, aber beide Matchbälle nicht verwandeln und so nahm das Verhängnis seinen Lauf und er musste den Sieg mit 12:10 doch noch an seinen Gegner abgeben. Auch in den Doppeln Okunek/Schulze (0:6/1:6), Thiem/Braun (1:6/4:6) sowie Weber/Wiedemann (2:6/0:6) war man wieder chancenlos.

Am vergangenen Sonntag fand dann das Lokalderby gegen den TV Fürth 1860 statt. Wieder vor toller Zuschauerkulisse, diesmal aber mit einigen Regenunterbrechungen , zeigten die die beiden Mannschaften Tennis auf einem sehr hohen Niveau. Das Match von Gerhard Thiem (amtierender Mittelfränkischer Vizemeister der Herren 55) gegen seinen langjährigen Dauerrivalen Stefan Meisel war an Klasse und taktischen Raffinessen kaum noch zu überbieten. Den 1. Satz konnte Thiem überraschend mit 6:3 gewinnen, gab dann aber den 2. Satz mit 6:0 ab. Im Master-Tiebreak wogte die Führung zwischen beiden immer wieder hin und her. Nach zwei vergebenen Matchbällen von Thiem (ein Netzball an die Netzkante) brachten dann den knappen Sieg für Meisel mit 12:10. Klaus Okunek war gegen den Tschechen Libor Kahanek auf verlorenem Posten und musste sich mit 0:6/0.6 geschlagen geben. Joachim Schulze kämpfte wie ein Löwe und rannte aus einer Spielfeldecke in die andere, musste sich dann aber doch dem sehr stark spielenden Zeljko Matijevic (amtierender Mittelfränkischen Meister der Herren 55) mit 1:6/2:6 beugen. Mit dem ehemaligen Bundesligaspieler - Gerhard Weinfurtner – aus Nürnberg hatte Ralph Weber ebenfalls einen sehr erfahrenen Gegner aufgetischt bekommen. Immer wieder blitzte das enorme Können und das wahnsinnige Ballgefühl von Weinfurtner durch. Vereinzelt konnte Ralph Weber mit 4 Assen und in dem er seinen Gegner aus einer Ecke in die andere scheuchte, dann auch dem Beifall der Zuschauer punkten. Letztendlich verlor aber auch er sein Spiel mit 2:6/2:6. Oliver Robisch an Position 5 spielte sein erstes Einzel in dieser Saison und musste die Überlegenheit seines Gegners mit 2:6/1:6 anerkennen. Wieder einsehr enges und spannendes Match spielte Harald Braun auf Position 6. Nach verlorenem 1.Satz (0:6) drehte er richtig auf und machte es nochmal spannend. Letztendlich verhinderte eine Oberschenkelverletzung ein besseres Ergebnis und er musste den 2. Satz mit 5:7 abgeben. Nach mehreren Regenunterbrechungen und einem weiteren Wolkenbruch wurden die Doppel Okunek/Schulze, Thiem/Wiedemann und Weber/Robisch dann an die Gegner aus Fürth abgegeben.

Die nächsten Spiele finden bei den Titelfavoriten in Augsburg und Feldkirchen statt, bevor es zum Abschied nochmals zu Hause vor heimeischer Kulisse zum Spiel gegen Regensburg kommt. Hoffentlich lichtet sich bis dahin das Lazarett mit den Spielern Stude, Giesche und Braun.